
- home
- Digitale Welt
20.03.2023
Ethikrat warnt: KI darf menschliche ...
20.04.2021Neues iPad-Modell bei Apple-Event erwartet
02.03.2023Gericht: Bußgeldbescheide wegen ...
02.03.2023Telekom: Einfacher E-SIM-Transfer kommt
16.03.2023HIT RADIO FFH relauncht App für iOS- und ...
31.01.2023Amazon-Geräte-Chef: Verlieren nicht das ...
11.01.2023Broschüre informiert über ...
- Digital-TV
20.03.2023
Women's Champions League: DAZN zeigt ...
20.03.2023WDR startet neuen YouTube-Kanal ab 22. März
15.11.2022RTVE zeigt Fußball WM „free-to-air“ in ...
14.11.2022DVB-T2: Nachrichtensender „TVP World“ ...
20.03.2023WDR startet neuen YouTube-Kanal ab 22. März
17.03.2023Paramount+ startet Gangster-Serie „TULSA ...
20.03.2023Women's Champions League: DAZN zeigt ...
20.03.2023Rebranding: „Boomerang“ wird zu ...
- Radio
17.03.2023
Medienanstalten stellen FAQ zu ...
13.03.2023DAB+ in Sachsen: Medienanstalt SLM weist ...
08.03.2023Radioplayer jetzt auch in Luxemburg
- Entertainment
20.03.2023
500 Sprachwissenschaftler kritisieren ...
20.03.2023Roland Schleicher verlässt Tele Columbus AG
20.03.2023Roland Schleicher verlässt Tele Columbus AG
17.03.2023Fiberdays 2023: Kongress zur Zukunft des ...
29.09.2021Amazon stellt neuen Echo Show 15 vor
23.09.2021Roboter für den Haushalt liegen im Trend
30.01.2023Kickoff für den Sommer Bowl 2023
09.11.2022Wer holt den Pokal? Die ...
04.11.2022Die Welt des eSports
- Technik
17.03.2023
Stadtwerke München und M-net erschließen ...
15.03.2023Arianespace ergattert Auftrag für zwei ...
09.03.2023Satelliten-Internet zum Mitnehmen
08.11.2022Vodafone stellt in Neumünster ...
17.03.2023Stadtwerke München und M-net erschließen ...
03.03.2023Der Radiostandard von heute: Das ist DAB+
20.02.2023DAB+: SRG teilt Expertise mit Welt
25.11.2022Frequenzwechsel: Test-Kanal für ...
14.11.2022November: Welttag des Fernsehens
- Mehrrows
- search
- INFOSAT
- Entertainment
- Unternehmen
- Branche entsetzt: Öffentlich-Rechtliche schließen IRT

Branche entsetzt: Öffentlich-Rechtliche schließen IRT
Das Institut für Rundfunktechnik (IRT), die gemeinsame Forschungseinrichtung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten von Deutschland, Österreich und der Schweiz, steht vor dem Aus.
In einer Sondersitzung der IRT-Gesellschafter konnte kein tragfähiges Modell für eine Fortführung des Instituts gefunden werden, wie das IRT am Abend des 31. Juli 2020 mitteilte. Trotz „intensivster Bemühungen“ sei es „nicht möglich gewesen, eine belastbare wirtschaftliche Zukunftsperspektive zu erarbeiten“.
Damit bleibt es bei den Ende 2019 ausgesprochenen Kündigungen aller Gesellschafter mit Wirkung zum 31. Dezember 2020. Für die rund 100 Mitarbeiter soll ein Sozialplan erarbeitet werden.
Den Stein ins Rollen gebracht hatte das ZDF mit der Kündigung seiner Mitgliedschaft, die im Dezember 2019 bekannt wurde. Ein ZDF-Sprecher verwies auf den Skandal beim IRT um entgangene Einnahmen aus Patentrechten in Millionenhöhe. Zudem sinke - aufgrund der IT-Durchdringung aller Produktionsprozesse - der Bedarf des ZDF nach rundfunkspezifischem Knowhow, wie es das IRT vorhalte, erklärte der Sprecher. Daraufhin kündigten auch die anderen Gesellschafter, um nicht die Zahlungslasten des ZDF übernehmen zu müssen.
In dem 1956 gegründeten Institut, das auf dem Gelände des Bayerischen Rundfunks in München angesiedelt ist, werden frühzeitig neue Technologien und Verfahren aus der Medien- und Rundfunktechnik erprobt und weiterentwickelt, die heute Standard sind, etwa das Video- und Audio-Datenkompressionsverfahren MPEG und die Verbindung von Fernsehen und Internet über HbbTV. Zuletzt war über eine Fortführung des IRT mit reduziertem Aufgabenspektrum diskutiert worden.
Die Schließung des Instituts kommt in einer Zeit, in der rundfunkspezifisches Fachwissen entscheidender denn je für die Zukunftssicherung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist. So nimmt das IRT bei der Entwicklung und Erprobung von 5G Broadcast, dem Rundfunkmodus des neuen Mobilfunkstandards 5G, eine international führende Rolle ein, die nun auf dem Spiel steht.
Branchenakteure, mit denen InfoDigital nach Bekanntgabe der Entscheidung sprach, zeigten sich entsetzt: „Das war zu befürchten. Trotzdem bin ich sprachlos“, lautete eine Stimme, eine andere: „Schade, eine Schande für die öffentlich-rechtlichen Anstalten.“ Und: „Jetzt können wir uns Innovationen und Patente aus dem Ausland teuer einkaufen.“
Von Dr. Jörn Krieger

- print Drucken
- Bookmark Bookmarken
QR-Code mit dem Handy Scannen und diese(n) Seite / Artikel online Lesen: