Medienanstalt Sachsen-Anhalt feiert 20-jähriges Bestehen
Rund 200 Vertreter aus Medien, Wissenschaft und Politik haben am 26. Oktober das 20-jährige Bestehen der Medienanstalt Sachsen-Anhalt gefeiert. Zum Auftakt der Veranstaltung überreichten die privaten Hörfunkveranstalter Sachsen-Anhalts dem Vorstand der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) eine riesige Geburtstagstorte und gratulierten damit „ihrer Aufsichtsbehörde“. Gefeiert wurde am historischen Gründungsort – im Halloren- und Salinemuseum in Halle – wo vor 20 Jahren die konstituierende Sitzung der Versammlung stattfand, teilte die MSA mit.
Ministerpräsident Haselhoff: Vielfältige und pluralistische Medienlandschaft
Ministerpräsident Reiner Haselhoff würdigte die Medienanstalt Sachsen-Anhalt, durch deren 20-jährige Arbeit es gelungen ist, dass sich bis heute in Sachsen-Anhalt eine vielfältige und pluralistische Medienlandschaft entwickeln konnte, die nicht überfordert und für die gesamte Bevölkerung des Landes Angebote bereithält. „Die Entwicklung der Medienlandschaft ist eine der größten und schönsten Erfolgsgeschichten unseres Landes“, so Ministerpräsident Haselhoff. „Der Medienlandschaft in ihrer ganzen Pluralität und den in Sachsen-Anhalt etablierten Medienanbietern mit ihren Informationsangeboten ist es zu verdanken, dass sich in den letzten Jahren eine Landesidentität in der Bevölkerung entwickelt hat.“ Das war noch vor zehn bis 15 Jahren nicht so.
Medienregulierung „auch weiterhin dringend notwendig“
Albrecht Steinhäuser, Vorsitzender des Vorstandes der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA), betonte in seiner Festrede die besondere Funktion einer Medienregulierung, die angesichts der tiefgreifenden Umbrüche in der Medienwelt durch Internet, Digitalisierung und Medienkonvergenz weiterhin dringend notwendig ist. „Unsere Medienwelt – egal ob digital oder analog – wäre ohne Regeln und Kontrolle ausschließlich Selbstzweck oder wirtschaftlichen Zwängen unterworfen und nicht länger Garant einer lebendigen und funktionierenden Demokratie.“ Die MSA habe sich dennoch offensiv an einer Strukturdebatte zur Neuordnung von Medienregulierung beteiligt, so Steinhäuser. „Der private, frei empfangbare Rundfunk in Deutschland hat einen im internationalen Vergleich hohen Qualitätsstandard. Dies ist auch ein Ergebnis einer gut funktionierenden Aufsicht durch die Landesmedienanstalten. Hier hat sich die MSA stets um ihre Veranstalter und die privaten Hörfunkveranstalter gekümmert.“
Aufgaben der MSA
Die heutige Medienanstalt Sachsen-Anhalt wurde 1991 (damals „Landesrundfunkausschuss“) mit dem Gesetz über den privaten Rundfunk errichtet. Sie ist als Aufsichtsbehörde über private Rundfunkveranstalter im Land und entscheidet über die Vergabe von Sendelizenzen. Damit ist die Zulassung von privaten Rundfunkveranstaltern und die Überwachung der Einhaltung von Programm- und Jugendschutzvorschriften das Kerngeschäft der Medienanstalten. Weitere wichtige Aufgaben sind aber auch die Förderung der Medienkompetenz im Land, die Digitalisierung des Rundfunks und die Förderung der rundfunktechnischen Infrastruktur sowie die Unterstützung der Offenen Kanäle und des nichtkommerziellen Hörfunks.
Publikation „MSA EinBlicke“ spannt Bogen über 20 Jahre Rundfunkentwicklung des Landes
Anlässlich des 20-jährigen Bestehens ist eine Sonderausgabe der Publikation „MSA EinBlicke“ herausgekommen. Die Sonderausgabe spannt in Bildern und Texten einen großen zeitlichen Bogen über die Entwicklung der Rundfunklandschaft Sachsen-Anhalts und stellt lebendig auch die Anfangszeit dar, die von so manchen Provisorien geprägt war. Die Publikation kann bei der MSA bezogen werden und ist in den nächsten Tagen unter www.msa-online.de abrufbar.
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