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DAUN, 09.02.2023 - 14:05 Uhr
Technik - Audio/Video

Darmstädter Unternehmen vernetzte Broadcaster zur Fußball-WM 2022

Alle Spiele in HD und UHD, volle Redundanz

Mehr als fünf Milliarden Menschen verfolgten die Fußball-Weltmeisterschaft 2022: Auf die Bildschirme gelangten die Live-Spiele und TV-Berichte über Glasfaseranbindungen, die die Darmstädter VIDI GmbH, ein Dienstleister im Bereich Broadcasting- und Telekommunikationstechnologie, eingerichtet und betrieben hat.

Das weltweite Glasfasernetz verband das IBC International Broadcast Center in Doha, Katar, mit Rundfunkanstalten, Medienunternehmen und Telekommunikationsgesellschaften in aller Welt. Über Knotenpunkte in Frankfurt am Main, London und Singapur gelangten die Übertragungen zu den Rechteinhabern.

Alle 64 WM-Spiele in HD- und Ultra-HD-Bildqualität (UHD), Spielberichte, Interviews, Reporterstücke und anderes Material wurden über das voll redundante Netz übertragen, das über eine Gesamtbandbreite von 1 Terabyte verfügte. Insgesamt liefen während des Turniers Hunderte Petabyte an Daten zu den Abnehmern.

Ein mehrstufiges Sicherheitssystem schützte die Rundfunkanstalten vor Signalausfällen. Das Redundanzkonzept umfasste disjunkte Trassenführungen, ergänzende Havarie-Leitungen und automatische sowie koordinierte Havarie-Umschaltmöglichkeiten auf Basis des VIDI NMS (Network Management System). Betrieben wurde das Netz aus einem eigens für das Event eingerichteten NOC (Network Operations Center) in Doha und einem Backup-NOC in Darmstadt. Alle Geräte waren konsequent redundant.

„Der Aufbau eines weltweiten Glasfasernetzes für Live-TV vom Sportereignis des Jahres birgt zahlreiche Herausforderungen, etwa das homogene Management von Hardware verschiedenster Hersteller, verteilt über mehrere Kontinente, sowie maximalen Schutz vor Signalausfällen“, sagte Karsten Winterberg, Geschäftsführer von VIDI. „Mit unserer langjährigen Erfahrung konnten wir Qualität, Stabilität und Sicherheit gewährleisten. Das zahlte sich aus, als es während der WM unter anderem zu einem größeren Seekabelausfall kam, den wir über unsere Redundanzen und Backupwege komplett auffangen konnten. Ich bin stolz auf die Leistung unseres Teams.“

 


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